Sri Lanka dankt für Unterstützung
Hilfsprojekt Auf eine rege Tätigkeit im vergangenen Jahr kann die "Direkthilfe Sri Lanka" zurückblicken. Aus dem Inselstaat stammt Monica Dippold, die jetzt in Kübelhof in der Gemeinde Rugendorf zu Hause ist. In ihrer Heimatregion - rund 40 Kilometer südlich der Hauptstadt Colombo - wurden diverse Hilfsmaßnahmen durchgeführt.
Monica Dippold, Initiatorin und Vorsitzende der
"Direkthilfe Sri Lanka", erläuterte die zahlreichen wirkungsvollen
Hilfsmaßnahmen in Sri Lanka. Im Ort Panadura wurden für acht
Familien mit insgesamt rund 40 Menschen acht Häuser gebaut, zudem
drei Brunnen und drei Sanitäranlagen. Gleichzeitig erhielten die
Bewohner ebenso wie die in Pinwatta und Kosgoda Lebensmittelpakete.
Im Don-Bosco-Ausbildungszentrum ist nach mehrjähriger Bauzeit die
Bäckerei fertig gestellt worden. "Die rund 720 Kinder und
Jugendlichen ab fünf Jahren können nun durch Brot aus eigener
Produktion versorgt werden. Zudem erhalten dort jetzt ungefähr 30
Kinder eine Ausbildung", erklärt Monica Dippold sichtlich stolz.
Sie berichtet, dass in der Einrichtung nicht nur Waisen, die durch den
Tsunami ihre Eltern verloren, sondern auch arme Kinder, die auf der
Straße oder am Strand lebten, versorgt werden. Auch hat man dort
ehemalige Kindersoldaten aufgenommen und hilft ihnen, ihre schlimmen
Erlebnisse zu verarbeiten.
Das Jeevanie-Mädchenheim hat man mit neuen
Sanitäranlagen ausgestattet. Rund 60 Kinder leben in der
Einrichtung 20 Kilometer südlich von Colombo. Die "Direkthilfe Sri
Lanka" ermöglicht durch ihre finanzielle Hilfe zudem, dass rund 20
Kinder im "Holy Cross College" unterrichtet werden können.
Finanzieren konnte der Verein dank der Spendenbereitschaft lieber
Menschen auch die Durchführung komplizierter Operationen an einem
sechsjährigen Mädchen und einem 25-jährigen Mann. Beide
trugen noch schwer an den Folgen ihrer Verletzungen, die sie beim
Tsunami erlitten. Dank der Operation ist der junge Mann nun wieder in
der Lage für seine Familie zu sorgen.
Nächste Reise im Januar
"Am 14. Januar fliegen wir wieder nach Sri Lanka, um die weiteren nötigen Hilfsmaßnahmen zu koordinieren," teilt stellvertretende Vorsitzende Sascha Seuß mit. "Die Reise wird dieses Mal etwas anders ablaufen als bisherige, denn interessierte Vereinsmitglieder und Freunde des Vereins Direkthilfe Sri Lanka können uns mit auf die Insel begleiten", so Sascha Seuß.